Anleitung: Katzen zusammenführen in 7 Schritten

Du solltest deine Katzen nie direkt aufeinander treffen lassen. Wenn die Zusammenführung erfolgreich sein soll, ist eine schrittweise Annäherung nötig. Ansonsten kann es passieren, dass die Beiden niemals Freunde werden.

Katzen zusammenführen: So nicht

Mache dir bewusst, dass ein neues Zuhause für eine Katze viel Stress bedeutet: Die neue Katze wurde aus ihrem Umfeld gerissen, vielleicht von der Mutter oder dem Katzenkumpel getrennt, alles ist fremd. Sie hat Angst und ist verunsichert. Auch deine alteingesessene Katze ist sauer: Sie ist über den Eindringling empört, zornig oder fürchtet sich. Darum sollten die beiden Katzen erstmal nicht persönlich aufeinandertreffen.

Auf keinen Fall solltest du die neue Katze in der Transportbox vor die alteingesessene Katze stellen und sie dann aus der Transportbox zerren. Das fühlt sich genauso an, als ob man dich ganz alleine in einen Löwenkäfig steckt. Die neue Katze ist besorgt, denn sie weiß, dass Katzen einen Artgenossen schwer verletzen können. Daher ist die Neue ängstlich und die alteingesessene Katze stinksauer – weil du ihr einfach einen Rivalen vor die Nase setzt. Das kann sie nicht hinnehmen. Kein guter Start.

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Im Video wird alles falsch gemacht: Transportbox mit neuer Katze vor die alteingesessene Katze gestellt, Katze aus der Transportbox gezerrt. Klar, dass die alteingesessene Katze sauer wird.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=cIIlbSp5ZGY

Die neue Katze entdeckt das Zuhause alleine

Wie kannst du zwei Katzen aneinander gewöhnen? Lass die neue Katze erstmal alleine das neue Zuhause entdecken – ohne andere Artgenossen oder Tiere. Setze dich still irgendwo hin und lasse sie in Ruhe. Jede Katze wird die Gelegenheit nutzen, Verstecke auszukundschaften – und wahrscheinlich dort erstmal für eine Weile verschwinden. Je nach Charakter verstecken sich Katzen in bedrohlichen Situationen auf erhöhten Plätzen oder bleiben am Boden und flüchten beispielsweise unter das Bett.

Wichtig ist, dass deiner neuen Katze ein sicheres Versteck zur Verfügung steht- eine sichere Zuflucht. Du könntest z.B. mit einem Kletterbaum oder einer Katzenleiter dafür sorgen, dass sie auf den Schrank klettern kann. Dort platzierst du einen Katzenkorb oder eine Katzenhöhle.

Katzen zusammenführen: Separiere die Katzen

Wenn du Katzen aneinander gewöhnen willst, bringe die neue Katze erstmal in einem separaten Zimmer unter – mit Futter, Wasser und neuem Katzenklo. Wenn die Katzen nicht mehr so nervös sind, lässt du sie am Duft der jeweils anderen Katze riechen: Lege z.B. die Kuscheldecke in den Raum mit der neuen Katze und stelle die Transportbox zur alteingesessenen Katze.

Füttere die Samtpfoten in ihrem abgeschlossenen Bereich zur gleichen Zeit. Stelle die Futternäpfe vor und hinter die geschlossene Türe. So sind sie voneinander getrennt, können sich aber denoch riechen – und verbinden den Geruch der anderen Katze mit etwas Positivem.

Wenn du die Möglichkeit hast, befestige nach zwei, drei Tagen an der geöffneten Türe ein Netz, damit sich die Katzen sehen, aber nicht übereinander herfallen können. Wenn du kein Netz hast, öffne die Türe gelegentlich einen kleinen Spalt, damit die Katzen miteinander in Kontakt treten können. Der Spalt sollte so klein sein, dass die Katzen nicht durchgehen können – sie sollen sich nur sehen. Pass auf, dass sich nicht eine der Katzen wütend durch den Spalt quetscht.

Verwöhne deine alteingesessene Katze

Wenn du zwei Katzen erfolgreich zusammenführen willst, schenke deiner Samtpfote viel Zuwendung und ausgiebige Spielzeiten – damit sie nicht eifersüchtig auf den Eindringling in dem anderen Zimmer reagiert. Auch später solltest du deiner Katze immer das Gefühl geben, dass sie dich nicht an den Konkurrenten verliert.

Zwei kuschelnde Katzen
Geduld ist nötig: Es dauert meist sehr viele Wochen, bis zusammengeführte Katzen endlich kuscheln. (Foto: © ming – stock.adobe.com)

Katzen aneinander gewöhnen: Das erste Zusammentreffen

Die Separierung dauert ungefähr eine Woche. Reagieren die Katzen friedlich und entspannt, kannst du es schon etwas früher versuchen. Sei aber vorsichtig, denn du kannst viel kaputt machen, wenn du die Katzen zu früh zusammenführst und ein heftiger Kampf entsteht.

Haben sich die Katzen an die neue Situation gewöhnt, kannst du einen ersten Versuch starten und die Katzen zusammenführen. Öffne die Türe. Liebe auf den ersten Blick gibt es bei Katzen selten. Es ist normal, dass sie knurren und fauchen oder auch Katzenhiebe austeilen. Dabei kann es durchaus etwas ruppig zugehen. Aber richtig heftige Kämpfe musst du sofort unterbinden.

In der Nacht trennst du die Katzen, damit jede in Ruhe schlafen kann.

Versuche, die Katzen zum Spielen zu animieren. Stelle beispielsweise einen Karton auf den Boden, den beiden entdecken können – am Ende siegt die Neugierde. Oder verwende eine Spielangel, der die Beiden hinterherjagen.

In den nächsten drei bis vier Wochen gewöhnen sich die Katzen immer mehr aneinander.

Belohne freundliches Verhalten

Positives Verhalten gegenüber der anderen Katze belohnst du mit Lob, Streicheleinheiten und Leckerchen. Dadurch verknüpfen die Katzen die Annäherungen mit etwas Positivem. Negatives Verhalten ignorierst du. Faucht also eine Katze oder verteilt einen Katzenhieb, bleibst du ruhig und souverän und sagst nicht einmal „Nein“.

Lass die Katzen gemeinsam fressen

Jede Katze bekommt einen eigenen Futternapf, den du zu den Fresszeiten in einem Abstand von etwa einem Meter auf den Boden stellst. Reagiert eine Katze mit Aggression oder traut sich nicht an den Napf, vergrößerst du den Abstand.

Besorge neues Spielzeug

Mache dir bewusst, dass deine Katze alle Gegenstände in der Wohnung mit ihrem Duft markiert hat. Wir Menschen nehmen den individuellen Katzenduft nicht wahr, andere Katzen natürlich schon. Um eine unbelastete Situation zu erreichen, besorgst du neues Katzen-Inventar, zum Beispiel Spielzeug, Kratzbaum oder Kuscheldecken. Da Katzen neugierig sind, werden sie das Neue gemeinsam entdecken. Das fördert die Zusammenführung.

Video: So sieht eine erfolgreiche Zusammenführung aus

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Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=LCwR7sP05To

Im Video wurde beim Zusammenführen der Katzen alles richtig gemacht: Die Katzen wurden separiert, lernten den Duft der anderen Katze kennen, bekamen Futter nahe der geschlossenen Türe, nahmen durch einen Türspalt Kontakt miteinander auf – und trafen nach einer Woche zwar etwas angespannt, aber friedlich aufeinander.

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Rechtlicher Hinweis: Meine Beiträge entstehen durch sorgfältige Recherche und eigener Erfahrung. Sie sind kein Ersatz für die tierärztliche Behandlung. Krankheiten und Verletzungen sollten unverzüglich vom Tierarzt behandelt werden.

Foto Startseite: © ming – stock.adobe.com

8 Kommentare zu „Anleitung: Katzen zusammenführen in 7 Schritten“

  1. Jasmina Sorgner

    Hallo,
    habe seit 10 Jahren einen Kater und eine Katze. Vor 20 Tagen wurde ein Katzenbaby ausgesetzt, dass ich aufgenommen habe. Meine Katzen sind Freigänger und haben somit Rückzugsorte. Die Babykatze hielt ich auf Anraten meiner Tierärztin zwei Wochen in Quarantäne. Seit knapp einer Woche versuche ich eine Zusammenführung. Der Kater nimmt es gelassen, das Katerchen dreht sich auch brav vor ihm auf den Rücken. Das Weibchen hingegen knurrt und faucht was das Zeug hält. Jetzt mein Problem. Das Katerchen hat auf seinen bzw. auch ihren Schlafplatz seinen Urin hinterlassen, also markiert. Wie kann ich das unterbinden??? Meine Vorstellung gipfelt in ein gegenseitiges Markieren in der Wohnung! Ich habe das Katerchen also genommen und vor der Haustüre gefüttert. Besteht noch Hoffnung sie aneinander zu gewöhnen? Bitte um Ratschläge!
    Lieben Dank, Jasmina

    1. Liebe Jasmina, 20 Tage ist noch keine lange Zeit für eine Katzen-Zusammenführung. Konntest du im Vergleich zum ersten Zusammentreffen eine minimale positive Veränderung im Verhalten der Katzen feststellen? Hat z.B. die Kätzin anfangs mehr gefaucht als jetzt? War der Kater anfangs irritiert und ist jetzt entspannter? Wenn du eine minimale positive Veränderung feststellen kannst, ist das ein gutes Zeichen.
      Nach meiner Erfahrung klappt die Annäherung von Katzen am besten, wenn sie miteinander spielen. Am besten die Katzen dazu anregen und z.B. Spielangeln verwenden oder nach kleinen Bälle jagen lassen.
      Katzen wissen immer selbst am besten, wie sie sich Artgenossen nähern. Vermutlich ist das kleine Katerchen nicht gestresst, wenn die Katze faucht und knurrt, sondern geht ihr einfach aus dem Weg? Dann ist das ein gutes Zeichen.
      Wenn Katzen in die Wohnung pinkeln, sind sie in seelischer Not. Darum versuche, gemeinsames Spiel von Katze und Katerchen zu fördern, plane gemeinsame Essenszeiten ein…. eben alles, was positiv ist. Du findest auf schlimmerkater.de einen weiteren Beitrag zum Thema, der genau dein Thema behandelt, vielleicht schaust du dort mal rein: „Zusammenführung Katzen: Wann gescheitert? Was ist ein gutes Zeichen? Aggressionen richtig deuten“ (https://www.schlimmerkater.de/probleme-mit-zweiter-katze/)

  2. Spitaleri Monica

    Hallo, ich habe einen 15 jährigen Kater, der seine geliebte Partnerin am 4.7.23 durch Eutanasie verloren hat – sie hatte Blutkrebs im Endstadium und eine Metastase in der Luftröhre, sodass nur noch das Einschläfern blieb. Sie waren seit Tag 1 ein Liebespaar – bis am Schluss. Danach war Enea, mein Kater, zuerst apathisch lethargisch, besonders bei den Ritualen wie gemeinsames Fressen vermisste er sie stark. Seit ein paar Wochen scheint er sich mit der Situation abgefunden zu haben, doch glücklich scheint er nicht zu sein, da er ein sehr geselliger Kater ist.
    Ich wollte ihn im Alter nicht alleine lassen, und habe nun 2 Katzen adoptiert, die ich leider nicht persönlich sondern über Video gesehen habe, bei tieronline und danach mit der Kontaktperson des Tiervereins Gespräche geführt. ich habe mich für eine 1.5 jährige Kätzin und einen knapp 2 jährigen Kater entschieden, die sich beide nicht kannten. Die Zusammenführung war letzten Samstag, 29.07.
    Nach anfänglichem Anfauchen der Kleinen geniesst diese nun die Wohnung, sie ist sehr menschenbezogen doch leider überhaupt nicht katzenbezogen, was die Kater zu frustrieren scheint, denn ihre Kontaktangebote werden höchstens mit einem Beschnuppern belohnt, ansonsten ignoriert sie diese mehrheitlich. Der junge Kater ist seit Samstag bei mir im Schlafzimmer, in einer Ecke, und getraut sich nur nachts aus dem Versteck, mein alter Kater macht es wie gewohnt souverän und döst weiterhin an seinen Lieblingsplätzen, bietet jedoch keine Kontaktangebote mehr an. Ich habe den Eindruck, dass die Kätzin eher eine Einzelkatze wäre, da sie den Kontakt zu den ‚Jungs‘ so gar nicht sucht. Die Kater untereinander ignorieren sich vorläufig auch noch, d.h. alle gehen sich mehr oder minder aus dem Weg.
    Da die Zusammenführung mit meinem alten Kater und seiner verstorbenen Partnerin so problemlos ab Tag 1 ging, bin ich über die jetzige Situation gelinde gesagt verunsichert, und bin mir bereits am Überlegen, ob ich die Kleine fremdplatzieren sollte. Wenn ich jedoch die Beiträge hier lese, scheint es ja eher eine Seltenheit zu sein, wenn sich Katzen auf Anhieb mögen. Also sollte ich dem Ganzen vielleicht doch noch eine Chance geben und zuwarten, wie sich das entwickelt. Oder was meint ihr?

    Lieben Dank für allfällige Antworten. Monica aus Zürich

    1. Liebe Monica, so schlecht sieht die Situation gar nicht aus. Die Katzen kämpfen nicht und attackieren sich nicht. Ich musste meinem Kater Tiger auch einen neuen Artgenossen besorgen, nachdem Lili gestorben war. Mit dem neuen Kater Leo klappte es gar nicht, er verprügelte meinen Kater ständig. Er war zuckersüß zu Menschen, aber Katzen konnte er nicht leiden. Danach kam die kleine Tierheimkatze Pari. Inzwischen sind sie ganz dicke Freunde – obwohl Tiger in den ersten Wochen wirklich unfreundlich war. Ich denke, mit den Beiden hat es geklappt, weil die Pari vom Charakter her ähnlich ist wie seine verstorbene Freundin: zurückhaltend, freundlich. Tiger ist wie ein großer Bruder und Beschützer.

      Ich frage mich, ob die jungen Katzen für deinen 15-jährigen Kater nicht zu wild sind? Senioren-Katzen wollen nicht toben, sondern entspannen. Aber es ist, wie es ist und so schlecht sieht die Situation gar nicht aus. Ich kann dir nur raten, mit dem Katzen viel zu spielen, also Ball, Wattestäbchen, Korken, Spielmäuse etc. werfen und rollen. Bei Tiger fiel der Groschen, als er feststellte, dass er mit dieser kleinen Katze viel besser spielen konnte als mit den langsamen Menschen.
      Vor was hat der neue Kater eigentlich Angst? Vor Dir? Vor den anderen Katzen? Von der fremden Umgebung?
      So wie du es schilderst, hört es sich so an, als ob die beiden neuen Katzen deinem Kater das Revier nicht streitig machen – das ist gut. Dein Kater hat also immer noch das Sagen, das ist ihm wichtig.
      Ich fürchte, du musst noch etwas Geduld mitbringen. Die Zusammenführung war erst vor einer Woche. Man darf die Katzen nicht unterschätzen, die wissen selbst am besten, wie man Freundschaften beginnt. Dafür, dass die Katzen erst eine Woche das Zuhause teilen, sieht die Situation gut aus1
      Viele Grüße, Myriam

  3. Guten Abend, wir haben eine Katze (9 Jahre)die seit 5 Jahren bei uns lebt, unsere zweite Katze ist vor einiger Zeit gestorben,. Seit 3 Wochen haben wir eine neue, auch ca 9 jährige Katze. Sie kam aus dem Tierschutz und hat keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht und ist sehr schüchtern. Wir haben sie in einem separatem Zimmer, mit Gitter u Vorhang darüber. Unsere 1. Katze geht oft zur Türe und sitzt davor und miaut ganz sanft, die neue Katze reagiert nicht groß, guckt aber sonst nichts. Sie bewegt sich tagsüber auch nicht groß , nur nachts. Von mir lässt sie sich ein wenig streicheln. Wir sind uns etwas unsicher mit der Zusammenführung, bis jetzt wollte die neue Katze das Zimmer nicht verlassen. Was ist Euer Rat? Danke schön

    1. Die Situation der beiden Katzen hört sich gut an. Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, die Katzen anfangs zu trennen. Drei Wochen sind dafür völlig ausreichend und nun solltest du den ersten Kontakt der beiden Katzen wagen.
      Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es ein Gitter und darüber einen Vorhang? Wenn das so ist, würde ich zwei Tage und Nächte den Vorhang wegnehmen, damit sich die Katzen sehen können. Danach öffne das Gitter und lass deine alteingesessene Katze ins Zimmer hinein gehen. Halte selbst einen großen Abstand zu den Katzen und bewege dich nicht, damit die neue Katze nicht doppelt gestresst ist.
      In der Regel ist der erste Katzenkontakt nicht herzlich, es wird gefaucht, geknurrt oder es setzt sogar einen Katzenhieb. So lange es dabei bleibt, ist das ein gutes Zeichen. Wenn also nichts Dramatisches passiert, dann lass das Gitter ruhig einige Stunden geöffnet. In den ersten Nächten wieder schließen, damit die Katzen nachts ihre Ruhe haben.
      Wenn nach ein paar Tagen ersichtlich ist, dass sich die Katzen nicht attackieren, keiner von beiden panisch reagiert oder extrem aggressiv ist, kannst du das Gitter in der Nacht offen lassen. Im Dunkeln fühlen sich Katzen sicherer. Die neue Katzer wird anfangen, die Wohnung zu erkunden. Dann merkt man auch selbst, ob das Gitter und die Trennung überhaupt noch nötig ist.
      Katzen aus schlechter Haltung haben meistens Angst vor Menschen, nicht aber vor Artgenossen (außer, die Katze war eine Einzelkatze). Darum ist eine alteingesessene Katze mit Menschenerfahrung für diese scheuen Tiere sehr hilfreich. Meine Tierheim-Katze Pari hat sich auch am alteingesessenen Kater Tiger orientiert. Er hat ihr sehr geholfen, im neuen Zuhause zurecht zu kommen. An seiner Interaktion mit mir konnte die neue Katze sehen, dass Menschen gar nicht schlimm sind.
      Gut wäre, wenn die neue Katze eine Versteckmöglichkeit hat, z.B. eine Katzenhöhle oder zwischen der Kleidung im Schrank.
      Ich drücke fest die Daumen freue mich, wenn du mich auf dem Laufenden hältst. LG, Myriam

  4. Dieter Schneider

    Wir haben einen 8-jährigen Kater („Leo“, ist uns zugelaufen) und haben uns vor ca. 4 Monaten einen weiteren kleinen Kater angeschafft („Krümel“). Nach vorheriger Beratung durch unsere Tierärztin wollten wir es wagen, denn die Bedingungen für Freigänger sind bei uns durch ein großes Haus und einen großen Garten ideal.
    Der neue war 3 Monate alt, als er zu uns kam. Beide sind die gleiche Rasse (Europäisch Kurzhaar) und auch beide kastriert. Beim Aneinandergewöhnen haben wir auch alles so beachtet, wie es überall beschrieben steht, also separate Fressplätze, langsam aneinander gewöhnen, viel miteinander spielen und den alteingessessenen Kater immer schön verwöhnen.
    Es zeigte sich aber von Anfang an, dass der Kleine den Großen immer wieder ärgert und ihn anspringt. Sodass der Große meist schon immer fauchend das Weite sucht (auch da rennt ihm der Kleine dann noch hinterher). Wenn sie gemeinsam fressen ist alles bestens und auch wenn man den Kleinen durch Spielen ablenkt (er ist natürlich noch viel verspielter auf Grund seines Alters). Aber wenn die beiden alleine sind ist es immer das gleiche Bild: der große Kater traut sich oft nicht mal, in Ruhe zu fressen und dreht sich immer ganz panisch nach allen Seiten um. Der Kleine schleicht sich immer von hinten an und springt ihn an.
    Wir vermuten natürlich einen wesentlich größeren Spieltrieb beim kleinen Kater, aber irgendwann muss er doch auch merken, dass der große daran offensichtlich keine große Freude hat und lieber das Weite sucht.
    Seit dem Einzug des Kleinen ist der Große daher auch seltener bei uns im Haus.
    Hat jemand eine Idee, was man da noch machen könnte, um das ständige Anspringen zu unterbinden?
    Die Hoffnung, dass sich das nach ein paar Wochen wieder gibt, haben wir jetzt schon fast aufgegeben, denn mittlerweile ist er schon 4,5 Monate bei uns. Der Kleine will sicherlich nur spielen, aber den Großen scheint das zu nerven und dann gibt er immer nach und rennt davon.

  5. Silvia Weilenmann

    Wir haben einen Kater (2 Jahre) (Freigänger) seit Jan. 20 aus dem Tierheim. Anfangs sehr bissig und Krallenhiebe ohne Vorwarnung, wir waren gröber verletzt. In der Zwischenzeit hat er sich bei uns eingewöhnt und geniesst auch Streicheleinheiten, ohne auszuteilen. Nun haben wir seit einer Woche ein 14 Wochen altes Kitten. Der „alte“ Kater reagiert auf das Kittchen komplett agressiv und gefährlich. Wir haben die zwei getrennt, das Kittchen in einem sep. Zimmer mit allem was es braucht und lassen die zwei immer wieder ein paar Minuten mit Sichtkontakt durchs Absperrgitter einander beschnuppern und sie geniessen dann gemeinsam Leckerli. Anfangs griff er trotzdem an, nun lässt er es schon ein paar Minuten geschehen und bleibt ruhig. Wir haben vom Tierarzt noch Anxitane S erhalten und hoffen, dass er ruhiger und gelassener bleibt. Das Kleine darf in Ruhe täglich das ganze Haus auskundschaften. Der Kater muss während dieser Zeit im Freien bleiben. Wann dürfen wir wieder einmal ein Versuch im Haus starten? Wie soll der 1. Versuch dann aussehen, sollen wir den Kater an die Leine nehmen, dass er nicht angreifen kann und evtl. das Kittchen verletzt? Grüsse Silvia

    1. Oje. Wenn sich die Situation bei Dir zu Hause in Kürze nicht bessert, ist eine Entscheidung nötig. Der erwachsene Kater hat sich nach einer stressigen Phase gerade eingwöhnt, Freundschaft mit den Menschen geschlossen und endlich ein liebevolles Zuhause gefunden. Dann kommt die nächste Katatstrophe. Manche Katzen mögen einfach keinen Katzenfreund und bleiben lieber allein. Wenn sich Katzen nicht mögen, aber zusammenleben müssen, sind sie die ganze Zeit gestresst und stehen erheblich unter Druck. Es gefällt dem Kater sicher nicht, dass er draußen ausgesperrt wird, damit das Kätzchen auch mal frei im Haus herumlaufen kann.
      Ich weiß, wie hart das ist. Aber wenn es mit dem Zusammenleben der beiden Katzen einfach nicht klappt, muss man eine Entscheidung zu Gunsten der Tiere treffen und jeder Katze ein eigenes Zuhause ermöglichen. Auch, wenn es einem selbst weh tut.
      Liebe Grüße, Myriam

  6. Hallo, mein Freund und ich möchten gerne zusammenziehen, zuerst möchte er aber ein paar Tage zu mir zum Urlaub machen kommen. Da er keinen hat, der auf seine Katze schaut, muss er sie mitbringen.
    Seine Katze ist ca. 15 Jahre alt.
    Meine Katze ebenso, allerdings hat sie starke Schmerzen in den Hinterbeinen und Rücken, sodass sie nicht mehr kämpfen kann.
    Mein Kater ist ca. 10 Jahre, alle kastriert.

    Wie können wir sie am besten aneinander gewöhnen?

  7. Danke für die tollen Tipps, das macht Hoffnung. Wir haben uns bisher nicht getraut eine zweit Katze zu holen. Gibt es einen Tipp welches Geschlecht und welches alter am besten bei einem 6 Jahre alten Main Coon Kater passen könnte. Er ist sehr verspielt und tobt gerne. Jedoch wird er beim Spiel schnell ruppig.

    1. Liebe Christine, bei Katzen sind die Kater meistens freundlicher und entspannter. Kätzinen können zickig sein. Darum würde ich an Deiner Stelle einen zweiten Kater wählen. Aber sicher kann man sich nie sein, es kommt immer auf den Charakter der einzelnen Tiere an. Entscheidend ist, dass man nicht gleich am Anfang einen Fehler macht und die Katzen einfach aufeinander loslässt. Manchmal ist es einfacher, eine erwachsene Katze mit einem Katzenwelpen zusammenzubringen.

  8. Ich habe meine Katze verloren. Und Sie ist nicht mehr zurück gekommen. Ich denke über eine neue Katze nach. Dieser Beitrag ist wirklich hilfreich für mich

  9. Sabine Freigang, Katzenpension "Körbchen frei"

    Sehr interessante Website, müssten sich viel mehr Katzenbesitzer zu Herzen nehmen!

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