Katzen möchten nicht ständig gestreichelt werden. Ständiges Anfassen empfinden sie als Übergriff. Die meisten Katzenhalter streicheln ihre Katze zu oft.
Katzen mögen Streicheleinheiten – aber nur gelegentlich
Viele Katzenhalter meinen es gut und streicheln ihre Samtpfoten bei jeder Gelegenheit: wenn die Katze schläft, aufs Sofa kommt oder sich einfach nur die Wege von Katze und Katzenbesitzer:in treffen. Schließlich lieben Katzen doch Streicheleinheiten, oder? Nein, fast alle Katzen empfinden ständiges Anfassen als übergriffig.
Deine Katze geht dir aus dem Weg, um Streicheleinheiten zu vermeiden, wenn sie dieses Verhalten zeigt:
- Deine Katze ignoriert dich.
- Sie hält Abstand.
- Sie achtet darauf, dass sich eure Wege nicht kreuzen.
- Sie wehrt dich beim Streicheln ab.
Dieses Verhalten bedeutet nicht, dass sie dich nicht mag. Es zeigt lediglich, dass du sie nicht ständig anfassen sollst.

(Foto: © mariesacha – stock.adobe.com)
Wie Katzen Zuneigung zeigen
Katzen sind Meister der subtilen Liebesbeweise. Anders als Hunde oder Menschen drücken sie ihre Zuneigung auf zurückhaltende Weise aus:
- Langsames Blinzeln – entspricht einem Lächeln
- Nasenstuber – entspricht einem Küsschen
- Kein direkter Blickkontakt – zeigt Respekt
Unter Katzen werden Liebesbezeugungen niemals aufgezwungen.
So streichelst du eine Katze richtig
Damit sich deine Katze wohlfühlt, solltest du ihre Bedürfnisse respektieren:
- Streichelzeiten einführen:
Gewöhne dir an, deine Katze zu festen Zeiten zu streicheln, z.B. abends vor dem Schlafengehen. - Nur auf Wunsch streicheln:
Du streichelst deine Katze nur noch dann, wenn sie dies einfordert. - Distanz respektieren:
Wenn sich deine Katze in deiner Nähe aufhält, aber keinen direkten Kontakt sucht, fasse sie nicht an. - Nicht beim Schlafen stören:
So verlockend es auch ist – lass deine Katze in Ruhe schlafen und streichele sie nicht. Das ist ein Zeichen von Respekt.
Weniger Streicheln bedeutet mehr Harmonie
Nach landläufiger Meinung lieben Katzen Streicheleinheiten. Das stimmt ja auch, aber Samtpfoten mögen kein Streicheln bei jeder Gelegenheit. Stattdessen genießen sie gerne deine Nähe. Es ist ein großes Kompliment, wenn sich deine Katze zu dir setzt, einfach nur, weil sie dir nah sein will.
Wenn Katzen unter sich sind, erfolgen Freundschaftsgesten nur mit gegenseitiger Erlaubnis. Freundschaftbekundungen werden niemals aufgezwungen. Katzen sind höfliche Tiere.
Probiere einfach mal aus, deine Katze wenig zu streicheln: Streichele sie nur zu bestimmten Streichelzeiten oder wenn es die Katze einfordert. Du wirst über die positive Reaktion deiner Katze überrascht sein. Katzen wissen es zu schätzen, wenn wir wie höfliche Katzen handeln. Dies stärkt das Band zwischen Katze und Mensch.
Weniger Streicheleinheiten bedeuten nicht weniger Liebe, sondern mehr Harmonie.

Ende
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Rechtlicher Hinweis: Meine Beiträge entstehen durch sorgfältige Recherche und eigener Erfahrung. Sie sind kein Ersatz für die tierärztliche Behandlung. Krankheiten und Verletzungen sollten unverzüglich vom Tierarzt behandelt werden.