Ohne Katzengras droht deiner Katze Darmverschluss!

Ohne Katzengras kann deine Katze Haarballen nicht loswerden – es droht ein Darmverschluss! Zudem hilft es bei Übelkeit und Bauchschmerzen.

Viele Katzenhalter:innen ahnen nicht, wie wichtig Katzengras wirklich ist. Haarballen, die nicht erbrochen werden können, können zu Darmverschluss führen. Katzengras hilft außerdem bei Übelkeit und Verdauungsproblemen. Warum Katzengras kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit ist – und welche Fehler du vermeiden solltest.

Haarballen: Eine unsichtbare Gefahr

Katzen verschlucken beim Putzen ständig Haare. Den größten Teil scheidet ihr Körper mit dem Kot aus. Ein Teil der Haare verbleibt jedoch im Magen. Wenn sich größere Mengen Haare ansammeln, können sie zu Haarballen (Trichobezoaren) verklumpen und es nicht, kann im schlimmsten Fall zu Darmverschluss kommen.

Warum Katzengras unverzichtbar ist

  1. Katzenhaare im Magen loswerden: Die Katzenhaare liegen Katzen schwer im Magen – darum würden sie gerne Gräser fressen. Die Bitterstoffe reizen die Magenschleimhaut und lösen einen Brechreiz aus. So können Katzen erbrechen und die Haarballen einfach loswerden.
  2. Verdauungsprobleme beseitigen: Katzen fressen Gras, wenn ihnen übel ist oder sie Bauchschmerzen haben. Die genaue Wirkung ist noch nicht vollständig erforscht, aber offensichtlich hilft es ihnen, damit Verdauungsprobleme selbst zu behandeln. Die Bitterstoffe wirken wie eine Arznei.

Was passiert, wenn Katzen kein Katzengras haben?

  • Haarballen verbleiben im Magen und können Verstopfung oder im schlimmsten Fall einen gefährlichen Darmverschluss verursachen.
  • Katzen können sich bei Bauchschmerzen, Übelkeit und Verdauungsprobleme keine Linderung verschaffen und müssen die Schmerzen aushalten.
  • Katzen knabbern aus Not Zimmerpflanzen an – was gefährlich sein kann, da viele Pflanzen giftig sind.

Manche Katzenhalter:innen geben ihrer Katze absichtlich kein Gras, damit sie weniger erbricht. Erbrechen ist ein natürlicher Prozess – keine Krankheit, sondern eine notwendige Reaktion des Körpers.

Katze frisst Katzengras.
Mit Katzengras verhindern Katzen Darmverschluss, Übelkeit, Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme.
(Foto: © denisval – stock.adobe.com)

Braucht mein Freigänger Katzengras?

Freigänger fressen draußen Grashalme, um Haarballen loszuwerden oder Magenprobleme zu lindern. Viele Katzen bevorzugen das weiche Katzengras aus Getreidekörnern. Falls du einen Garten hast, kannst du dort gezielt Katzengras anpflanzen.

Brauchen Wohnungskatze Katzengras? Unbedingt!

Ohne Katzengras suchen sich Wohnungskatzen Alternativen – oft sind das Zimmerpflanzen. Sie tun das nicht aus Langeweile oder um dich zu ärgern, sondern weil sie eine Lösung für ihr Problem brauchen. Die meisten Katzen ignorieren Zimmerpflanzen, sobald sie Katzengras zur Verfügung haben.

Welches Katzengras ist das beste?

Im Handel gibt es verschiedene Sorten. Gut geeignet sind die jungen Halme von Getreide:
✔ Weizengras
✔ Gerstengras
✔ Hafergras
✔ Roggengras

❌ Vorsicht bei Zyperngras – die Blätter sind scharfkantig und können Verletzungen verursachen.

Katzengras einfach selbst anbauen

Das Beste: Du kannst Katzengras ganz leicht selbst ziehen! Kaufe Im Supermarkt Getreidekörner (z. B. Weizen, Gerste, Hafer, Roggen) in Bio-Qualität. So funktioniert es:

  1. Blumentopf mit Erde füllen.
  2. Getreidekörner darauf streuen und mit 1 cm Erde bedecken.
  3. Feucht halten – nach zwei Tagen keimen die Körner.
  4. Nach 10 Tagen ist das Katzengras bereit zur Nutzung.

Wie oft Katzengras gießen?

Damit dein Katzengras kräftig wächst, braucht es die richtige Menge Wasser – aber Vorsicht vor Staunässe, denn nasse Wurzeln faulen schnell.

💡 Tipp: Gieße das Katzengras durchdringend, bis das Wasser unten aus dem Topf läuft. Dann gönn dem Katzengras eine Pause von zwei Tagen, bevor du erneut gießt. So bleibt das Gras gesund und kräftig!

Hinweis: Wenn die Getreidehalme im Blumentopf durch zu viel Wasser oder starke Sonneneinstrahlung absterben, treiben sie nicht erneut aus – das Katzengras ist dann nicht mehr zu retten.

Wie oft brauchen Katzen Katzengras?

Immer! Katzen fressen nur so viel, wie sie brauchen. Stell es daher dauerhaft bereit, damit sie jederzeit darauf zugreifen können.

Meine Erfahrung: Tiger und Pari knabbern täglich am Katzengras.

Wo stelle ich Katzengras hin?

Balkon: Perfekt, wenn deine Katze freien Zugang dazu hat.

Fensterplatz: Katzengras braucht Licht, mögen im Sommer aber keine pralle Sonne.

Meine Erfahrung: Im Freien beträgt die Lebensdauer von Katzengras mehrere Wochen, in der Wohnung maximal zwei bis drei Wochen.

Fazit: Katzengras ist lebenswichtig!

Ohne Katzengras riskierst du, dass deine Katze Haarballen nicht loswird – mit möglichen gesundheitlichen Folgen. Es hilft zudem bei Bauchschmerzen, Übelkeit und Verdauungsproblemen. Außerdem schützt es deine Zimmerpflanzen vor unerwünschten Angriffen. Biete es deiner Katze an – sie braucht es wirklich!

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Rechtlicher Hinweis: Meine Beiträge erstelle ich sorgfältig. Sie sind kein Ersatz für die tierärztliche Behandlung. Krankheiten und Verletzungen sollten unverzüglich vom Tierarzt behandelt werden.

Dies ist ein redaktioneller Beitrag, der nicht gesponsert wird. Er basiert auf umfangreicher Recherche und eigener Erfahrung.

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