Katzensuppe selber machen – Rezept

So bereitest du deiner Katze eine selbst gekochte Katzensuppe zu – eine gesunde und schmackhafte Mahlzeit! Mit Rezept und Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Verwöhne deine Katze mit einem schmackhaften Leckerbissen: Eine selbst gekochte Katzensuppe. Sie eignet sich hervorragend als besondere Belohnung oder als willkommene Abwechslung im Futternapf. Eine selbst gekochte Brühe stärkt die Gesundheit, besonders bei älteren oder kranken Katzen, und animiert trinkfaule Katzen, mehr Flüssigkeit aufzunehmen. Eine selbst gemachte Fleischsuppe erfüllt viele Bedürfnisse und ist einfach zuzubereiten.

In dieser Anleitung zeige ich dir, wie du Schritt für Schritt eine gesunde Fleischbrühe für deine Katze selbst kochst. Du brauchst nur zwei Zutaten – und weißt genau, was sich im Napf befindet. Es ist ganz einfach.

Topf auf dem Herd mit Fleisch und Brühe.
Die selbst gemachte Katzensuppe hat nur zwei Zutaten: Fleisch und Wasser

Das Rezept: So kochst du Katzensuppe selbst

Zutaten

  1. Hühnerfleisch oder Putenfleisch
    (z.B. Hühnerklein, Suppenhuhn, Flügel, Schenkel, Brustfleisch)
  2. Wasser

Wichtig: Lass dich nicht dazu hinreißen, die Suppe mit Gewürzen und Gemüse aufzupeppen. Verwende kein Salz, keine Gewürze – diese sind für Katzen ungeeignet. Auch Gemüse, selbst Möhren, solltest du weglassen, da Katzen reine Fleischfresser sind und pflanzliche Bestandteile kaum verwerten können (erhält eine Katze über Jahre artfremde Nahrung, wird sie krank).

Du brauchst keine Sorge zu haben, dass deiner Katze die Hühnersuppe nicht schmeckt, weil Gewürze und Salz fehlt. Das Gegenteil ist der Fall: Katzen lieben natürliche Katzensuppen.

Rezept und Zubereitung

  1. Fleisch unter fließendem Wasser abspülen.
  2. Fleisch in den Topf geben und mit Wasser bedecken.
  3. Fleisch 1,5 bis 2 Stunden auf köcheln lassen. Alternativ: Fleisch klein schneiden und nur 45 Min. köcheln lassen.
  4. Fleisch aus dem Topf nehmen und die Suppe abkühlen lassen.
  5. Die klare Suppe servieren.

Die Zubereitung ist denkbar einfach: Spüle das Fleisch unter fließendem Wasser ab und gib es anschließend in einen Topf. Füge so viel Wasser hinzu, dass das Fleisch gut bedeckt ist. Lasse alles für 1,5 bis 2 Stunden köcheln. Es ist wichtig, dass die Suppe tatsächlich kocht. Es genügt nicht, wenn sie nur simmert.

Wenn du das Fleisch vor dem Kochen klein schneidest, reichen auch 45 Minuten Kochzeit.

Nehme das Fleisch heraus, lasse die Brühe abkühlen und serviere deiner Katze die klare Suppe.

Verschiedene Varianten für mehr Abwechslung

Es gibt unzähliche Möglichkeiten, der Suppe Abwechslung zu verleihen. Hier sind einige Vorschläge, wie du die Katzensuppe variieren kannst.

Fleischstücke: Schneid das gekochte Fleisch in kleine Stücke und gebe dies wieder in die Suppe.

Fleisch pürieren: Püriere das gekochte Fleisch, z.B. mit einem Zauberstab, und mische es mit der Suppe – diese Variante ist der absolute Leckerbissen für meine eigenen Katzen.

Fleischsorten variieren: Verwende Rind, Pute, Wild, Schwein, Innereien wie Herz oder Leber. Auch interessant: Mische verschiedene Fleischsorten, z.B. Hühner. und Rindfleisch, so erhält die Katzensuppe ein komplexeres Aroma.

Fisch: Statt Fleisch Fisch verwenden, z. B. Lachs oder Forelle. Achte darauf, die Gräten zu entfernen.

Verfeinerung: Einen Löffel Nassfutter in die Suppe mischen.

Geschmack intensivieren: Gebe während des Kochens Knochen in die Suppe (aber nicht füttern).

Hinweis: Knochen nach dem Kochen immer entfernen. Gekochte Knochen können splittern und die Katze verletzen.

Katzensuppe im Glas
Je konzentrierter die Brühe, desto gelber die Färbung und umso mehr Geschmack.

Tipps zur Zubereitung und Aufbewahrung

Kurz vor Ende der Kochzeit erhöhe ich die Hitze, damit mehr Flüssigkeit verdampft. Die Suppe reduziert sich dadurch schnell und wird dadurch aromatischer – meine Katzen lieben dies besonders.

Im Kühlschrank hält sich die Katzensuppe etwa 3 Tage. Für eine längere Haltbarkeit kannst du sie problemlos portionsweise einfrieren. Ich friere die Suppe in sehr kleinen Portionen ein. Am besten gefriergeeignete, stapelbare kleine Döschen mit Deckel besorgen. Alternativ kannst du die abgekühlte Suppe in Einswürfelformen einfrieren – ideal als Topping oder Trinkanreiz.

Katzen mögen keine kalte Suppe. Vor dem Servieren am besten auf Zimmertemperatur bringen – nicht heiß! So schmeckt sie intensiver und wird besser angenommen. Meine Katzen mögen eine leicht angewärmte Hühnerbrühe.

Wenn du schon kochst, dann gleich in größerer Menge. So hast du immer etwas Vorrat im Tiefkühlfach – perfekt für stressige Tage.

Tipp für kranke Katzen: Die Suppe kurz aufwärmen, bis sie duftet – der warme Geruch wirkt appetitanregend.

Meinen Katzen Pari und Tiger schlecken die selbst gemachte Katzensuppe bis zum letzten Tropfen aus dem Napf. Tiger schnurrt dabei 🙂

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Warum Katzensuppe nur Vorteile mitbringt

Viele Katzen trinken zu wenig. Die selbst gemachte Katzensuppe hilft trinkfaulen Katzen, die Flüssigkeitsaufnahme eigenständig zu erhöhen.

Geschwächte Katzen, kranke Katzen und Katzen ohne Appetit, lassen sich mit der nährstoffreichen Hühnersuppe wunderbar aufpäppeln. Die Fleischbrühe ist leicht verdaulich und frei von Zusatzstoffen.

Ob als Leckerchen, Appetitanreger oder Zusatz zu Nassfutter – eine Katzensuppe bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten.

Warum Fertigbrühen ein absolutes No-Go sind

Fertigbrühen aus dem Supermarkt sind für Katzen ungeeignet. Der Grund? Sie enthalten Unmengen an Salz, Gewürzen, Geschmacksverstärkern und anderen Zusatzstoffen, die weder nützlich noch zu einer gesunden Katzenernährung gehören. Salz kann die empfindlichen Nieren belasten, und Gewürze können Verdauungsprobleme auslösen.

Katzen brauchen keine Gewürze und erst recht kein Salz. Ihre Ernährung sollte simpel und auf Fleisch ausgelegt sein. Genau hier kommt die selbst gemachte Katzensuppe ins Spiel. Sie besteht aus genau zwei Zutaten: Fleisch und Wasser. Mehr braucht es nicht, um deiner Katze etwas Gutes zu tun.

Die wichtigsten Fragen zur Katzensuppe

Dürfen Katzen gekochtes und rohes Fleisch fressen? Ja, Katzen dürfen beides fressen. Im Beitrag Dürfen Katzen Fleisch fressen? Roh oder gekocht? Worauf achten? erfährst du, welches Fleisch Katzen fressen dürfen und warum Hüherflügel und -hälse eine Delikatesse für Katzen sind – und die Zähne pflegt.

Ist Fertigbrühe schädlich? Ja, Fertigbrühen enthalten Salz und Gewürze, die für Katzen ungeeignet sind. Auf Fertigbrühen solltest du generell ganz verzichten.

Können Knochen mitgekocht werden? Ja, Knochen können für den Geschmack mitgekocht werden. Aber nach dem Kochen müssen sie entfernt werden, da gekochte Knochen splittern können.

Eine selbst gekochte Hühnersuppe ist nicht nur einfach zuzubereiten, sondern auch eine gesunde und natürliche Alternative zu industriellen Produkten. Deine Katze wird sie lieben – und ihre Gesundheit profitiert ebenfalls davon.

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ENDE

Rechtlicher Hinweis: Meine Beiträge basieren auf gründlicher Recherche und persönlichen Erfahrungen. Sie stellen keinen Ersatz für eine tierärztliche Behandlung dar. Im Falle von Krankheiten oder Verletzungen sollte stets ein Tierarzt aufgesucht werden.

Fotos: © Myriam F. Goetz

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6 Kommentare zu „Katzensuppe selber machen – Rezept“

  1. Vielen lieben Dank für das Rezept!
    Ich finde es toll wenn Menschen sich so mit der Materie Katzenfutter auseinandersetzen. Tatsächlich habe ich auch die Suppe mit kombinierten Fleischsorten ausprobiert und auch mit Schwein, meine Katzen haben es gemocht. Schade daa viele Halter anscheinend es nicht für nötig halten für Ihre Tiere sich weiterzubilden.
    Ich kann das Rezept nur empfehlen.

    1. Früher war Schweinefleisch tatsächlich für Katzen ein No-Go. Grund war der Aujeszky-Virus.
      Deutsche Mast- und Hausschweine gelten aber offiziell seit 2002/2003 frei vom Aujeszky-Virus. Ebenso Tschechien, Dänemark, Zypern, Slowakei, Finnland, Schweden, Holland, Frankreich und ein Großteil Englands.
      Bei uns ist aber ohnehin der Handel mit Schweinen nur aus virusfreien Beständen erlaubt – das wird auch regelmäßig kontrolliert.
      Auch Futtermittelhersteller bieten zunehmend Katzenfutter mit Schweinefleisch an.
      LG, Myriam

  2. Dir ist ein grober Fehler unterlaufen: ✅ Andere Fleischsorten verwenden: Rind, Pute, Wild, Schwein
    Schwein? Das ist nichts für Katzen 😉

    1. Im Beitrag ist erklärt, warum man inzwischen Schweinefleisch wieder füttern darf: Schweinefleisch war lange tabu im Speiseplan von Katzen. Grund war der sog. Aujesky-Virus im Schweinefleisch. Bei Katzen löst er die tödliche Pseudowut aus. Heute gilt der Aujezky-Virus bei Mastschweinen in Deutschland (und vielen anderen europäischen Ländern) als ausgerottet, und zwar seit 2003 bzw. 2004.

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