Spazieren mit Katze? Nur mit dem richtigen Geschirr!

Nicht jedes Katzengeschirr ist sicher! Erfahre, welches ausbruchsicher ist, warum Flexileinen ein Albtraum für Katzen sind und warum die beste Leine selbstgemacht ist

Das richtige Katzengeschirr – darauf kommt es an

Immer mehr Katzenhalter wagen den Schritt und gehen mit ihrer Katze spazieren. Doch der Erfolg hängt entscheidend vom richtigen Equipment ab – insbesondere vom Geschirr. Hier geht es nicht um ein modisches Accessoire, sondern um Sicherheit und Wohlbefinden.

Sicherheitsgeschirr ist Pflicht

Viele Katzenhalter machen immer noch den Fehler, Billiggeschirre zu verwenden, die weder ausbruchsicher noch bequem sind. Dabei ist das wichtigste Kriterium eines Katzengeschirrs die Ausbruchsicherheit. Katzen sind Meister im Herauswinden, besonders wenn sie sich erschrecken. Dann legen sie den Rückwärtsgang ein und versuchen, sich aus dem Geschirr herauszuziehen. Daher empfehle ich dringend die Verwendung eines Sicherheitsgeschirrs mit drei Gurten. Diese Konstruktion erschwert das rückwärts Herauswinden erheblich

Das macht ein gutes Sicherheitsgeschirr aus:

  • Anzahl der Gurte: 3 Gurte (1 Halsgurt, 1 Brustgurt, 1 Bauchgurt)
  • Verstellbare Gurte: Die Gurte sollten verstellbar sein, sodass man sie einfach anpassen kann.
  • Kein Hunde-Geschirr: Das Geschirr sollte für Katzen konzipiert sein, nicht für kleine Hunde.

Tragekomfort ist entscheidend

Katzen sind Tiere, die keine Einschränkungen mögen. Um ihnen die Eingewöhnung zu erleichtern, sollte das Geschirr folgende Eigenschaften haben:

  • Das Katzengeschirr ist leicht
  • Das Material ist weich
  • Die Gurte drücken nicht und schneiden nicht ein
  • Einfach anzulegen
  • Keine harten Kanten
  • Genügend Bewegungsfreiheit, keine Behinderung beim Gehen

Warum ich von Jackengeschirren abrate

Jackengeschirre wirken nur auf den ersten Blick praktisch. Besonders problematisch sind:

  • Meist zu steifes Material.
  • Eingeschränkte Beweglichkeit.
  • Das Material liegt großflächig auf dem Körper der Katze.
  • Druck auf Vorderbeine und Kehlkopf.

Meine Erfahrung: Umso größer die Fläche des Geschirrs, desto unangenehmer für die Katze. Ich rate zu Geschirren aus Gurten.

Katze mit Geschirr und Leine.
Vor dem ersten Spaziergang: Zu Hause testen, ob das Katzengeschirr gut passt. (Foto: © Даша Швецова – stock.adobe.com)

Die richtige Größe – so sitzt das Geschirr perfekt

Ein zu enges Geschirr ist unbequem und schränkt die Beweglichkeit ein. Ist es zu weit, kann sich die Katze herauswinden.

Wie stellst du das Katzengeschirr richtig ein? Zwischen Geschirr und Körper sollte ein Finger passen – nicht mehr! Besonders der Halsgurt darf nicht zu locker sitzen, sonst kann sich die Katze herauswinden. Der Halsgurt muss unbedingt eng anliegen.

Deshalb: Erst zu Hause testen, ob das Geschirr wirklich gut sitzt.

Warum ein Adressanhänger am Geschirr wichtig ist

Ein Adressanhänger kann im Notfall helfen, die Katze zurückzubringen. Achte darauf, dass er klein und leicht ist – er darf die Katze nicht stören.

Empfehlungen für ausbruchsicher Katzengeschirre

Der Markt ist voller Katzengeschirre, die weder sicher noch bequem sind. Damit deine Katze beim Spaziergang wirklich geschützt ist, empfehle ich dir bewährte Sicherheitsgeschirre (mit 3 Gurten) in verschiedenen Preisklassen.

Müssen die Gurte gepolstert sein? Gepolsterte Gurte sind für Katzen eher ungeeignet. Denn Katzen kommen mit Gewicht am Körper nicht gut zurecht. Gurte ohne Polster sind leichter, die Schnallen lassen sich besser verstellen und der Preis ist durch den geringeren Materialverbrauch günstiger. Die Polsterung ist ohnehin überflüssig – das Fell der Katze sorgt bereits für ausreichend Schutz.

Empfehlungen für Sicherheitsgeschirre:

  • Aladin’s Tierparadies – Maßgeschneiderte Sicherheitsgeschirre zu günstigen Preisen. Gegen Aufpreis ist eine individuelle Anpassung möglich: z.B. Aufsticken des Namens, Klickverschluss am Halsgurt, Schleppleine in verschiedenen Längen. Die Gurte sind optional auch ungepolstert erhältlich.
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  • Beroni – Sicherheitsgeschirre zu günstigen Preisen in zwei Größen erhältlich: Small/Medium und Medium/Large. Die Schnappverschlüsse erleichtern das An- und Ablegen. Der Halsgurt muss nicht über den Kopf gezogen werden. Die Gurte sind in der Länge anpassbar und ungepolstert.
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  • Katzengeschirre Damman – Maßgeschneidert und handgefertigt in der Schweiz. Die Geschirre sind zwar teurer, aber dafür wird bei der Herstellung die Anatomie und Biomechanik der Katze berücksichtigt. Die Gurte schneiden nicht ein, drücken nicht auf Organe und sind anpassbar – auch der Steg. Dies sorgt für Bewegungsfreiheit bei minimalem Gewicht und hohen Sitzkomfort. Eine besonders leichte Schleppleine mit Mini-Karabiner ist separat erhältlich. Bestellung nur über Facebook (mit Unterstützung beim Abmessen):
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Optik – nur für den Menschen

Farben und Muster sind Geschmackssache – für den Halter, nicht für die Katze. Sicherheit und Tragekomfort sollten immer Vorrang haben.

Die passende Leine – worauf du achten solltest

Nicht nur das Geschirr, auch die Wahl der richtigen Leine entscheidet über ein sicheres und entspanntes Spazierengehen.

Worauf du bei der Leine achten solltest:

  • Gewicht: Katzen sind es nicht gewohnt, Gewicht auf ihrem Rücken zu tragen. Eine schwere oder dicke Leine kann dazu führen, dass die Katze erstarrt und keinen Schritt mehr geht. Daher sollte eine Katzenleine so dünn und leicht wie möglich, aber dennoch reißfest sein. Auch der Karabinerhaken zum Befestigen am Geschirr sollte leicht und klein sein.
  • Länge: Katzen springen plötzlich oder ändern schnell die Richtung. Eine zu kurze Leine schränkt ihre Bewegungsfreiheit ein, eine zu lange schleift auf dem Boden. Ideal sind Leinen zwischen 1,5 und 5 Metern – für fortgeschrittene Katzenhalter kann auch eine Schleppleine bis zu 10 Metern eine Option sein.

Tipp: Leine selber machen

Fertige Katzenleinen sind oft schwer und breit. Eine DIY-Leine ist meiner Meinung nach die beste Alternative – und günstig ist sie auch.

✅ Du brauchst: eine Zeltschnur (3 mm dick) und einen kleinen Karabinerhaken.
✅ Knote eine kleine Schlaufe für den Karabinerhaken und verschmelze den Knoten mit einer Kerzenflamme.
✅ Am anderen Ende kannst du eine größere Schlaufe als Handhalterung knoten.

Diese Leine ist ultraleicht, stabil und perfekt für Katzen.

Vorsicht bei Flexileinen

Von Flexileinen rate ich ab. Warum? Erstens: Katzen haben mit dem ständigen Zug ein Problem. Zweitens besteht ein hohes Risiko: Wenn dir die Flexileine aus der Hand fällt, rollt sich die Leine automatisch ein, und der Griff rast hinter deiner Katze her – ein Alptraum. Fraglich, ob sich deine Katze jemals wieder ein Geschirr anlegen lässt.

Besser ist eine leichte, dünne, reißfeste Schleppleine.


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Fazit

Das richtige Equipment entscheidet über Erfolg oder Misserfolg beim Spaziergang mit der Katze. Ein sicheres, bequemes Katzengeschirr kombiniert mit einer leichten, nicht zu kurzen Leine schafft die besten Voraussetzungen für entspannte Outdoor-Abenteuer.

Ende

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